Foto: Enercity / Roland Schneider (3x); Enercity / Ina Richter; Enercity / Martin Bargiel (2x)
Die Zahl der E-Autos in Hannover steigt. Autofahrer und -fahrerinnen in der Stadt, die keine eigene Ladebox installieren können, benötigen gut erreichbare, sichere und nachhaltige Angebote, um ihre Fahrzeuge jederzeit laden zu können. Enercity hat passende Lösungen.
Der Energiedienstleister entwickelt neue Möglichkeiten, E-Fahrzeuge bequem und schnell zu laden. Das Ergebnis: Angebote, die für fast jede Situation passen. Sie reichen vom Ladesäulen-Sharing über das Laden an Straßenlaternen bis hin zu gemeinschaftlichen Ladestationen in Garagenhöfen und Tiefgaragen. Dazu kommt der kontinuierliche Ausbau öffentlicher Ladepunkte. Sie alle werden ausschließlich mit Ökostrom betrieben, um eine optimale CO2-Bilanz zu erreichen: „Mit dem Ausbau der Ladepunkte ebnen wir den Weg für eine e-mobile Zukunft“, sagt Jan Trense, Bereichsleiter Dienstleistungen bei Enercity.
Enercity rüstet die Zahl der Ladesäulen für urbane E-Auto-Fahrer auf.
Eine Ladesäule für mehrere Haushalte
Dazu gehört auch das innovative Ladesäulen-Sharing: Davon sollen alle profitieren, die keine Ladestation in oder an ihrem Gebäude nachrüsten können. „Für sie schaffen wir mit dem Ladesäulen-Sharing Ladeplätze, die einer begrenzten Zahl von Nutzenden exklusiv zur Verfügung stehen“, erklärt Trense. „Die Ladeplätze liegen in der Nähe ihrer Wohnungen und zum Laden werden feste Zeitfenster vergeben.“
Gut genutzte Zeit: Während des Ladevorgangs lädt Carsten Rensen die Einkäufe ein und checkt die nächste Fahrtroute.
Im Stadtteil Linden an der Ricklinger Straße ist das Ladesäulen-Sharing mit zwei Ladepunkten bereits erfolgreich an den Start gegangen, ebenso in Hannover-Bothfeld am Gerhart-Hauptmann-Weg. Auch dort errichtete Enercity eine Ladestation, die sich bis zu zehn Nutzerinnen und Nutzer teilen können. Das Angebot soll zukünftig weiter ausgebaut werden.
Ein Kunden-Interview zum Thema Ladesäulen-Sharing finden Sie hier:
Wandboxen für Mehrfamilienhäuser werden ebenfalls stark nachgefragt. Sie ermöglichen, das Auto dort zu laden, wo es die meiste Zeit steht: zu Hause. Enercity hat dafür mehrere Rundum-sorglos-Pakete geschnürt: für Bauherren, die Gebäude bauen oder modernisieren, für Vermieter und Privatleute, aber auch für Wohnungseigentümerschaften, die Lademöglichkeiten im Garagenhof oder in der Tiefgarage schaffen möchten. Erst kürzlich wurden in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses in Hannovers Südstadt 25 Ladestationen installiert.
Komplettservice von der Nachrüstung bis zum laufenden Betrieb
„Wir bieten für jede Situation eine passende Lösung“, sagt Matthias Röhrig vom Team Elektromobilität bei Enercity. „Normalerweise sind Parkplätze nicht elektrifiziert und die vorhandenen Leitungen nicht für die hohen Ladeströme der E-Autos ausgelegt. Wir entwickeln dann einen Plan für die Nachrüstung, den wir mit den Kunden besprechen“ erklärt der E-Mobilitätsexperte, dessen Team auch den eigentlichen Einbau koordiniert. „Die Kunden müssen sich um nichts kümmern.“
Konsequenterweise übernimmt Enercity nicht nur die Montage und Inbetriebnahme der Leitungen, der Verteilerkästen und Wandboxen, sondern auch den Betrieb. „Wir überwachen die Anlagen, beseitigen Störungen und stehen den Kunden jederzeit für Fragen zur Verfügung.“
Die Enercity-Ladesäulen werden vom Fachpersonal regelmäßig gewartet.
Die Enercity-Kunden: Das sind im Falle von Einfamilienhäusern die Eigentümerinnen und Eigentümer, im Falle von Wohnungseigentümergemeinschaften die WEGs selbst, die dabei öffentliche Zuschüsse zur Nachrüstung nutzen können. Aber wie verhält es sich bei Mietern? „Wenn Mieter eine Lademöglichkeit nutzen möchten, schließen sie einen sogenannten Nutzungsvertrag ab – nicht mit ihrem Vermieter, sondern mit Enercity, den sie bei Umzug jederzeit auflösen können“, erklärt Röhrig.
Eine oft geäußerte Sorge kann er ihnen nehmen: nämlich um die Sicherheit der Anlagen. „Die Leitungen werden so ausgelegt, dass die Autos zügig aufgeladen werden können“, erklärt der Experte. Hinzu kommt ein ausgeklügeltes Lastmanagement, das eine Überlastung der Leitungen verhindert, aber auch den optimalen Ladestrom für jedes Fahrzeug automatisch ermittelt. „Wir laden batterieschonend“, betont Röhrig.
Ausbau öffentlicher Ladeangebote schreitet stetig voran
Das gilt auch für das öffentliche Laternenladen: Seit Februar stehen an fünf Laternen Langenhagens Ladepunkte für E-Autos bereit. Die Ladeleistung ist mit 3,7 kW völlig ausreichend, um das eigene Gefährt über Nacht voll aufzuladen. Der Vorteil: Da bestehende Leitungen genutzt werden, lassen sich Ladepunkte in Wohngebieten mit vielen Pkw und wenig privatem Parkraum kostengünstig schaffen. „Im Laternenladen steckt viel Potenzial in Hannover und der Region“, so Röhrig.
Pilotprojekt: Für die Langenhagener stehen bereits an fünf Laternen zehn Ladepunkte bereit.
Daneben baut Enercity die Zahl der öffentlichen Ladestationen weiter aus. Oft werden sie auf Vorschlag der Bürgerinnen und Bürger installiert, die sich 2019 im Rahmen der „Vorfahrer-Challenge“ engagierten. Einen weiteren Schub bringt auch die Elektrooffensive der Üstra. „Gemeinsam mit der Üstra werden an ausgewählten Standorten Ladestationen für die neuen E-Busse in Kombination mit Stromtankstellen für private Nutzer entstehen“, erklärt Mobilitätsexperte Röhrig.
Auch jenseits von Hannovers Innenstadt wird das Netz an Lademöglichkeiten dichter. Ein Projekt: der Ladepark in Hannover-Marienwerder in Kooperation mit der Finca & Bar Celona mit den ersten Ultra-Schnellladesäulen von Enercity, direkt an der B 6. Dort können seit Juli bis zu zehn Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden. „Vier Plätze bieten sogar eine Ladekapazität von bis zu 350 kW. So leistungsfähig sind nur wenige Ladestationen bundesweit“, erklärt Röhrig. Damit lässt sich ein E-Auto der neuen Generation in nur wenigen Minuten voll aufladen.
Nahe der A 2 und direkt an der B 6 stellt Enercity vier Ultra-Schnellladeplätze für E-Auto-Fahrer bereit.