Sie sind leise, produzieren keine Abgase und bieten jede Menge Fahrspaß: Aber bewähren sich E-Autos auch im Alltag? Und welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden? Zwei Autofahrer berichten von ihrem Umstieg.

Dirk Meyer ist ein Autofan. „Ich habe schon viele verschiedene Wagen gefahren“, sagt der ehemalige TÜV-Mitarbeiter. Im Oktober 2020 ist er auf einen vollelektrischen Volkswagen ID. 3 umgestiegen – und ist begeistert. „Das Fahren mit dem Auto macht richtig Spaß“, sagt er. „Die Beschleunigung an der Ampel ist einmalig. Außerdem ist der Wagen schön leise, produziert keine Abgase und ist leicht zu bedienen.“ Für das E-Fahrzeug hat er sich aus Klimaschutzgründen entschieden. „Ich möchte meinen Enkelkindern eine Welt hinterlassen, die lebenswert ist.“

Auch am Golfplatz ein Hingucker

Dabei war ihm auch die Optik des Fahrzeugs wichtig. „Für mich muss ein Auto auch von außen gut aussehen“, betont der Rentner. Und mit dem Volkswagen ID.3 von Volkswagen könne er sich überall sehen lassen. „Als ich ihn aus der Autostadt in Wolfsburg abgeholt hatte und er erstmals vor unserer Garage stand, hat er die Blicke aller Nachbarn auf sich gezogen“, berichtet Meyer. Denn der Volkswagen ID.3 war das erste vollelektrische Fahrzeug in seiner Straße in Groß-Buchholz.
Auch am Golfplatz konnten Meyer und seine Frau Anita mit dem Volkswagen ID.3 punkten. „Der Wagen ist ein Hingucker“, freut sich Meyer. „Unsere Golffreunde haben gestaunt, als wir das erste Mal damit vorfuhren. Jeder wollte sich gleich reinsetzen.“

Dirk Meyer hat sich aus Klimaschutzgründen für den Volkswagen ID.3 entschieden und ist begeistert von dem E-Auto.

Genügend Ladepunkte

Mit dem Volkswagen ID.3 fährt Meyer hauptsächlich kürzere Strecken. Dabei ist er mit der Ladeinfrastruktur vollauf zufrieden. „Ich lade den Wagen alle zwei Wochen entweder beim Einkaufen oder an einem Ladepunkt von enercity, der gleich bei uns um die Ecke ist“, berichtet er. Dort dauere das Laden etwa zwei Stunden. „Wenn 80 Prozent erreicht sind, teilt mir das die App mit und ich hole den Wagen dann wieder ab.“ Die Anschaffung einer Wallbox war für ihn bislang nicht notwendig.

Günstiger Unterhalt

Auch finanziell hat sich für Meyer der Umstieg gerechnet. „Wenn ich jetzt an Tankstellen vorbeifahre und die Spritpreise sehe, kann ich nur lachen“, sagt er. Denn mit dem Stromer kann er im Vergleich zu einem Verbrenner mehr als die Hälfte sparen. Zusätzlich hat Meyer von der finanziellen Förderung der Bundesregierung für E-Fahrzeuge profitiert. So hat er vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eine Prämie von 6000 Euro erhalten. Mittlerweile hat der Bund den Fördersatz für Elektrofahrzeuge unter 40 000 Euro sogar auf bis zu 9000 Euro erhöht.

Der nächste wird auch elektrisch

Außerdem muss Meyer keine Kfz-Steuer zahlen. Alle E-Fahrzeuge sind davon zehn Jahre lang befreit. Auch Parkgebühren entfallen. Denn in Hannover parken Autos mit E-Kennzeichen kostenlos.
Den Volkswagen ID.3 hat Meyer für vier Jahre geleast. Danach kann er ihn kaufen oder einfach zurückgeben. Für den Rentner steht jedoch schon jetzt fest: „Mein nächster Wagen wird wieder ein Elektrofahrzeug sein.“ Und er weiß auch schon, welches Modell: der Volkswagen ID.4. „Der ist noch etwas größer.“

Christian Marx ist mit seinem Volkswagen ID.3 in ganz Deutschland unterwegs.

Fast in ganz Deutschland unterwegs

Auch Christian Marx ist mit seinem Volkswagen ID.3 rundum zufrieden. Der Unternehmer fährt mit dem E-Auto auch längere Strecken und ist damit fast in ganz Deutschland unterwegs. „Ich besuche Kunden in Berlin, Hamburg, Frankfurt oder Dresden“, berichtet er. Bei einem Tempo von 130 betrage die Reichweite rund 400 Kilometer. Das sei völlig ausreichend. Lademöglichkeiten gibt es auch aus seiner Sicht genügend, bei seinen Kunden, an Supermärkten oder Autobahnen. „Die Ladeinfrastruktur ist gut und komfortabel.“ Außerdem hat er am Firmenstandort in Hannover eine Wallbox installieren lassen.
Ein wichtiger Faktor ist für den Unternehmer die C0-Einsparung. „Wir wollen die Umwelt schonen, daher laden wir nur Ökostrom.“ Dabei profitiert das Unternehmen auch von einem Imagegewinn. „Als junger Betrieb können wir uns so auch nach außen hin als innovativ präsentieren“, betont Marx. Mit dem Umstieg auf ein E-Fahrzeug wolle er vor allem aber dazu beitragen, dass die Technologie vorangetrieben wird. „Das ist wichtig, damit die klimafreundlichen Fahrzeuge auch noch für unsere Kinder gebaut werden.“

Fotos: © Nick Neufeld (4)